Bärlauchblätter länger haltbar machen: 5 Methoden

Nach einem langen Winter mit Suppen und Eintöpfen, sehnt sich mein Körper nach frischem Grün. Vielleicht geht es dir da ganz genauso? Passend zur Jahreszeit kommt der Bärlauch gerade rechtzeitig aus dem Boden und liefert Vitamine und Mineralstoffe, regt den Stoffwechsel an und hilft auch noch gegen Frühjahrsmüdigkeit. Und die scharfen ätherischen Öle peppen jedes Gericht im Frühling auf. Da die Bärlauchsaison nur von etwa März bis April dauert, ist es wirklich schade, dass man ihn nur so kurz verwenden kann. Doch es gibt einige Tricks, wie du Bärlauch länger genießen kannst. Einige Methoden stelle ich dir hier vor.

Verwechslung mit giftigen Bärlauch-Doppelgängern ausschließen

Doch bevor du dich an die Umsetzung der Rezepte machst, sei dir hier empfohlen, dich mit den giftigen Doppelgängern des Bärlauchs auseinanderzusetzen. Lies dir also den verlinkten Artikel gut durch, wenn du bei der Bestimmung noch nicht so versiert bist. Wenn du dir nicht sicher bist, dass es sich um Bärlauch handelt, lass ihn lieber stehen.

1. Bärlauchpaste

Die Bärlauchpaste ist weniger bekannt, als das er Klassiker Bärlauchpesto. Dafür hält es sich viel länger, genauer gesagt, bis zu einem Jahr, warum das so ist und wie du sie herstellst, erfährst du im Beitrag über Bärlauchpaste.

Bärlauchpaste

 

2. Bärlauch einfrieren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Bärlauch einzufrieren. Doch dabei gibt es einiges zu beachten. Die besten Tipps haben wir dir hier zusammengestellt.

Bärlauch einfrieren

3. Bärlauchsalz

Man liest immer wieder, dass Bärlauch nicht erhitzt werden sollte. Der Hintergrund hierbei ist, dass seine Schwefelverbindungen durch Erhitzen zerstört werden. Geringe Mengen bleiben aber dennoch erhalten. Bärlauchsalz ist dadurch zwar nicht mehr zur Darmreinigung geeignet, jedoch kannst du damit dein Essen lecker würzen.

Bärlauchsalz

4. Bärlauchöl

Teures Bärlauchöl brauchst du nicht kaufen, sondern kannst es sehr leicht selber machen:

Du benötigst:

  • 250 ml Olivenöl
  • etwa 50 g frische Bärlauchblätter
  • desinfiziertes großes Schraubglas

So stellst du das Bärlauchöl her:

  1. Den Bärlauch waschen und mit einem sauberen Küchentuch sorgfältig trockenen tupfen.
  2. Die Blätter nur grob schneiden und in das leere Glas füllen.
  3. Mit dem Olivenöl auffüllen und verschließen.
  4. An einem kühlen dunklen Ort etwa 4 Wochen ziehen lassen.

Anders als bei der Paste oder dem Pesto eignet sich hierfür Olivenöl gut, da es nicht püriert wird und somit nichts bitter werden kann. Durch diese Methode kannst du zum einen das Öl verwenden, aber auch die eingelegten Blätter schmecken auf Brot oder im Salat sehr lecker. Vergiss nicht, das Glas zu beschriften.

5. Bärlauch-Kimchi

Neben dem Trocknen, dem Einfrieren und in Öl einlegen eignet sich die Fermentation ebenfalls, um Bärlauchblätter länger haltbar zu machen. Ähnlich wie bei der Herstellung von Sauerkraut, halten Milchsäurebakterien Fäulnisbakterien in Schach und machen das Fermentierte bekömmlicher für den Darm. Wie du das Ganze herstellst, erfährst du hier.

Bärlauch-Kimchi

(Nicht wundern, die Blätter im Bild sind Wunderlauch, kein Bärlauch, damit funktioniert es aber genauso gut.)

Kennst du noch weitere Methoden, um Bärlauch länger haltbar zu machen? Schreibe deine Lieblingsmethode unter diesem Beitrag.

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Hallo,
hier werden immer nur die Blätter verwendet. Habt ihr schon Mal Blüten geerntet?
Daraus machen ich ein Pesto und verwende es als Brotaufstrich, es ist etwas feiner im Geschmack als die Blätter.
Die Knospen Ernte ich auch, daraus bastele ich Kapern 😋