Bärlauch ist heutzutage so beliebt wie nie. Jahr für Jahr strömen die Menschen in die Wälder, um die kostbaren aromatischen Blätter zu sammeln, damit sie diese zu Bärlauch-Pesto und Co. verarbeiten können. Neben Bärlauch-Pesto gibt es mittlerweile viele raffinierte Rezepte, die zum Ausprobieren inspirieren. Wer jedoch wenig Zeit hat, braucht ein Rezept, das möglichst schnell geht. In diesem Beitrag stelle ich dir mein Lieblingsrezept vor, welches schnell zubereitet und zudem super einfach ist.
Wer sich mit Wildkräutern oder generell mit essbaren Pflanzen beschäftigt, kommt nicht drumherum, sich mit dem Thema Fuchsbandwurm auseinanderzusetzen. Gerade bei Bärlauch sind viele der Meinung, dass Bärlauch nicht roh verzehrt werden sollte, um den Fuchsbandwurm zu vermeiden. Ausführlichere Infos, wie ich die Wahrscheinlichkeit einschätze, sich beim Bärlauch-Rohverzehr mit dem Fuchsbandwurm anzustecken, kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Achtung: Gehe sicher, dass es sich bei deinen Blättern tatsächlich um Bärlauch handelt. Schaue dir die Blätter noch vor Ort an, da es bei Bärlauch giftige Doppelgänger gibt. Mehr Infos findest du im Bärlauch-Steckbrief. Da die Blätter sehr beliebt sind, solltest du darauf achten, Bärlauch nachhaltig zu ernten.
Das einfachste Bärlauch-Rezept der Welt
Und hier ist das Rezept.
Du benötigst für eine Person:
- Öl zum Braten
- eine Zwiebel
- eine große Handvoll Bärlauch
- eine Pfanne
So gehst du vor:
- Den Bärlauch waschen und grob schneiden.
- Die Zwiebel schälen und kleinschneiden.
- Etwas Öl in der Pfanne erhitzen.
- Sobald die Zwiebeln glasig sind, den Bärlauch hinzugeben.
- Den Bärlauch so lange braten, bis die Blätter weich sind.
Dazu kannst du Nudeln oder Reis servieren. Nicht wundern: Durch das Erhitzen fällt der Bärlauch stark in sich zusammen.
Das Tolle an diesem Rezept ist, dass es sich nicht um Rohverzehr handelt, sondern der Bärlauch erhitzt wird. So vermeidest du es, dich mit dem Fuchsbandwurm anzustecken, da mögliche Fuchsbandwurmeier beim Braten zerstört werden.
Allerdings gehen beim Erhitzen auch viele Aromastoffe verloren, die den Bärlauch so stark nach Knoblauch schmecken lassen. Auch die gesundheitliche Wirkung der Senfölglykoside wird durch das Erhitzen gemindert.
Wenn du also die gesundheitliche Wirkung des Bärlauchs erfahren möchtest, solltest du Bärlauch eher roh zu dir nehmen, z.B. als Bärlauch-Pesto. Dafür kannst du nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten für Pesto verwenden, oder Bärlauch als Tinktur direkt zum Entgiften nutzen.
Welches ist dein Bärlauch-Lieblingsrezept? Schreibe es uns gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag.
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