Rezept für Maulbeersuppe

Maulbeersuppe

In Schweden sind die Wälder voll mit wilden Blaubeeren. Deshalb gibt es dort ein traditionelles Gericht, die Schwedische Blaubeersuppe, die aus diesen Beeren hergestellt wird. Die Fruchtsuppe wird als Dessert, Zwischenmahlzeit oder als Hauptspeise serviert. Statt wie in der klassischen schwedischen Suppe üblich habe ich die Suppe neben Blaubeeren mit Maulbeeren kombiniert. Maulbeeren sind leicht verderblich und müssen schnell verarbeitet werden. Durch die Seidenraupenzucht ist die Maulbeere aus Südeuropa nach Deutschland gekommen, weshalb sich teilweise noch alte Maulbeerbäume als Alleen, oder auf Marktplätzen finden. Sie schmecken zusammen sehr lecker und reifen ungefähr zur gleichen Zeit. Wilde Heidelbeeren sind nicht zu verwechseln mit Kulturheidelbeeren aus dem Supermarkt. Kulturheidelbeeren besitzen ein weißes Fruchtfleisch, sind größer gezüchtet und enthalten bei Weitem nicht so viele gesundheitliche Wirkstoffe, wie sie in der Wildform zu finden sind. 

Rezept für Maulbeersuppe

Du brauchst:

  • 250 g Waldheidelbeeren
  • 250 g Maulbeeren
  • 100 g Zucker
  • 2 EL Stärke
  • eine Zimtstange
  • eine Prise Nelkenpulver

So bereitest du die Suppe zu:

  1. Alle Beeren waschen und die Maulbeeren entstielen.
  2. Die Beeren in einem Topf geben.
  3. So viel Wasser hinzufügen, sodass alles bedeckt ist.
  4. Den Zucker mit der Stärke vermischen und mit den Gewürzen zu den Beeren geben.
  5. Die Suppe fünf bis zehn Minuten köcheln lassen.
  6. Die Zimtstange herausnehmen.
  7. Die Suppe pürieren.

Die Maulbeeren zu entstielen kann sehr mühselig sein. Den Schritt kannst du auch weglassen, denn die Suppe wird zum Schluss noch püriert. Allerrings kann es sein, dass nicht alle Stiele zerkleinert werden, weshalb sie später in der Suppe stören könnten. Du kannst die Maulbeersuppe mit Sahne servieren oder mit Croutons. Solltest du keine frischen Beeren zur Verfügung haben, oder dieses Rezept zu einer anderen Jahreszeit lesen, als es Maulbeeren gibt, kannst du auch getrocknete Maulbeeren verwenden. Dafür kannst du einen Liter Apfelsaft mit einer Handvoll getrockneter Maulbeeren und dazu die gleichen Gewürze verwenden. Auch aus einer Mischung aus Maulbeersaft und Blaubeersaft kannst du diese Suppe kochen. Wer keine Stückchen mag, streicht die Suppe abschließend noch durch ein Sieb.  

Wie gesund sind Maul- und Blaubeeren?

Maulbeeren

Maulbeeren sowie Blaubeeren sind sehr gesund und gelten in manchen Kreisen als Superfood. Maulbeeren enthalten pflanzliches Eiweiß, viele Vitamine und Mineralstoffe und sind reich an Vitamin C. Dazu enthält die Beere das Antioxidans Resveratrol, das Zellschäden verhindert und in Drogerien als Anti-Aging-Nahrungsergänzungsmittel vertrieben wird. Blaubeeren besitzen wie Maulbeeren Flavonoide wie Anthocyane, auf die der blaue Farbstoff zurückzuführen ist. Sie sind Antioxidantien und fangen freie Radikale ab, die Körperzellen schädigen. Weiterhin enthält die Blaubeere weitere Antioxidantien, wie Phenole, die die Widerstandskraft gegen Stress und schädliche Umwelteinflüsse erhöhen. Neben Resveratrol, wie es auch in Maulbeeren vorkommt, enthält die Heidelbeere eine andere Variante von Resveratrol, das Pterostilben, mit einer 20 Prozent höheren Bioverfügbarkeit. Es kommt also mehr von dem Wirkstoff auch tatsächlich im Körper an. Es hat einen positiven Effekt auf das Gehirn und die geistige Leistungsfähigkeit.

Heidelbeeren

Blaubeeren gehören neben anderen Wildpflanzen zu den immunstärkenden Pflanzen. Mehr Informationen über regionale Wildpflanzen, die dein Immunsystem fördern, findest du in unserem E-Book: Immun mit mundraub:

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