Hast du schon einmal regionales Mehl aus Pflanzen hergestellt, die in der Stadt wachsen? Das geht, denn Mehl muss nicht immer aus Getreide bestehen. Du kannst zum Beispiel gutes und gesundes Mehl aus Maronen herstellen. Maronen sind die Früchte der Esskastanie und kommen auch in vielen Städten vor. Schau gleich mal auf die mundraub-Karte - “meine” Esskastanien stehen zum Beispiel hier. Die beste Sammelzeit ist von September bis Oktober. Heute ist die Esskastanie fast in Vergessenheit geraten, dabei waren Maronen im früheren Mittelalter nicht nur im südlichen Europa, sondern auch in unseren Breiten ein wichtiges Hauptnahrungsmittel gewesen. Besonders in Gebieten, wo kein Getreide angebaut werden konnte, lieferten die Maronen einen guten Ersatz für Brot. Die Marone ist glutenfrei und deshalb sehr gut für Menschen mit Zöliakie oder für Menschen, die glutensensitiv sind, geeignet. Aber auch Menschen mit normaler Verdauung wird dieses Brot schmecken. Wegen des hohen Gehalts an Ballaststoffen macht das Brot zudem lange satt.
Für das Maronenbrot brauchst du:
- 300 g Maronenmehl (evtl. selbst gemacht, siehe hier)
- 150 g gemahlene Haselnüsse
- 1 Prise Salz
- ½ TL Brotgewürz aus Fenchel-, Anis- und Kümmelsamen
- 2 EL Butter/Kokosöl oder Olivenöl
- 1 EL Honig
- 1 ½ TL Natron
- 3 TL Trockenhefe
- 100 g Flohsamen
- 20 g Pfeilwurzelstärke oder Kartoffelstärke
- 500 ml warmes Wasser
So bereitest du das Maronenbrot zu:
- Die trockenen Zutaten vermischen.
- In einer anderen Schüssel die flüssigen Zutaten vermischen.
- Die trockenen mit den nassen Zutaten vermengen und zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort etwa eine Stunde ruhen lassen.
- Den Ofen eine halbe Stunde, bevor die Zeit um ist, auf 180 ° vorheizen.
- Eine Brotform mit Backpapier auslegen und den Teig hineingeben.
- Im vorgeheizten Backofen eine dreiviertel Stunde backen.
Wer nicht sensibel auf Gluten reagiert, verwendet 100 Gramm normales Getreidemehl, statt der 150 Gramm nur 50 Gramm gemahlene Haselnüsse und lässt dann die Pfeilwurzelstärke oder die Kartoffelstärke weg.
Hast du schon einmal Maronenbrot gebacken? Wie ist es dir gelungen und welches Rezept hast du verwendet? Schreibe uns deine Erfahrung gerne unter diesem Beitrag.
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