Auf der mundraub-Karte sind inzwischen fast 10.000 Fundorte für Haselnüsse verzeichnet, die jetzt im September reif werden. In vielen Städten findest du neben den bekannten Strauchhaseln vor allem Baumhaseln, welche als robuste Straßenbäume angepflanzt wurden, zum Beispiel hier in Duisburg, Berlin oder Rheine. Im Spätsommer färben sich die Baumhaselnüsse allmählich braun und fallen von selbst zu Boden. Du erkennst sie an den großen Fruchtbüscheln, welche sechs bis acht Nüsse zusammenhalten.
Damit du die Nüsse lange lagern kannst, musst du sie trocknen. Dazu verwende nur heile Nüsse mit Schale, reibe den Schmutz ab und lagere sie an einem trockenen sonnigen Ort. Danach die Haselnüsse knacken und im Backofen rösten. Sie schmecken dann viel aromatischer und auch Haselnussallergiker vertragen sie geröstet besser.
Tipp: Fülle die Nüsse in ein Glas und stelle sie nochmal eine halbe Stunde in den Backofen (einwecken). Sie halten sie dann bis zu einem Jahr. Lass noch ein paar Nüsse für Eichhörnchen übrig.
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Wir sammeln seit 15 Jahren Baumhaseln, für jeden Winter etwa 3 Eimer voll. Angenehm ist, dass die Zwischenhaut nicht so herb und rauh ist. Wir knacken sie aber nicht gleich, sondern lagern sie und verarbeiten sie nach und nach bis Mai. Ein Rest bleibt auch bis zum nächsten Winter, denn manchmal fällt die Ernte aus. - Rösten im Backofen bewirkt zwar, dass man für Nusscreme weniger Öl braucht, aber vielleicht verändert sich das Fett ja auch zum Schlechteren? Unsere Nusscreme besteht aus 200 g Nusskernen, ca 50 g Zucker, 1 Prise Salz, ca 50 oder 60g einfachem Öl, evtl. Kakao- oder Zimtzusatz, jedes Mal ein bisschen anders. Alles in den Multiboy geben, warm abfüllen. - Manche Leute gucken etwas seltsam-mitleidig, wenn sie mich beim Sammeln sehen, aber das ist keine Frage von Reichtum, sondern eine Frage der Dankbarkeit.
Grüße in die Runde aus Adelsberg