Apfel
Malus domestica
Familie
Rosengewächse
Herkunft
Kaukasus
Anzahl der Sorten
weltweit ca. 30.000, in Deutschland ca. 2.000
Reife- und Erntezeit
August bis November
Gut zu wissen
Alte Sorten (Goldparmäne, Freiherr von Berlepsch und viele andere) sind reich an Polyphenolen: diese sollen Herzinfarkt, Diabetes, Krebs und Alzheimer vorbeugen und die Verträglichkeit für Allergiker verbessern.

 

Apfel Steckbrief

Der Apfel

Der Apfel (Malus domestica) bezeichnet die Frucht des Apfelbaumes, der zur Familie der Rosengewächse zählt. Der heutige Apfelbaum geht aus einer Zuchtform des Holzapfels hervor, stammt vom Asiatischen Wildapfel ab und kommt daher ursprünglich aus Asien.

Wie kann ich einen Apfelbaum erkennen?

Der Apfelbaum wächst  in den meisten Fällen als Baum und wird bis zu 15 Meter hoch. Er wird aber auch als Hochstamm oder Spindelbusch gezüchtet. Aus den im Mai weißen bis rosafarbenen Blüten entstehen im Herbst je nach Sorte ab August bis in den Oktober die reifen Äpfel. Der Apfel als Frucht hat eine runde Form und je nach Sorte gibt es gelbe, grüne und rote bis pinke Früchte. Anders als bei vielen anderen Früchten reifen die Äpfel auch nach der Ernte nach, weshalb sich die Erntereife von der Genussreife unterscheidet.

Die Blätter sind wechselständig am Ast angeordnet und haben eine ovale bis runde Form. Ihr Blattrand ist gesägt.

 Apfelbaummerkmale

Wo finde ich Apfelbäume?

Apfelbäume finden sich in Parks, Gärten oder in Form von Streuobstwiesen oder als Apfelbaum-Allee. Bevor du erntest, solltest du sicher sein, dass das Ernten an der Stelle erlaubt ist.

Was ist an Äpfeln giftig?

Die Samen im Apfel enthalten Blausäure. Jedoch in so geringen Mengen, dass die Einnahme von wenigen Apfelkernen bedenkenlos ist.

Wie gesund sind Äpfel?

Der größte Teil des Apfels (85%) besteht zwar aus Wasser, er enthält jedoch auch viel Zucker, Vitamin C, Calcium, Magnesium und reichlich Kalium. Auch wenn man es nicht vermuten mag, wird der Apfel auch als Heilpflanze geschätzt. Der Verzehr von Äpfeln hat eine zusammenziehende, abführende und verdauungsfördernde Wirkung. Sogar eine keimtötende Wirkung konnte nachgewiesen werden. Die gesundheitsfördernden Stoffe stecken vor allem in der Schale. Die Apfelfasern enthalten Ballaststoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln mindert Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma, Diabetes und Krebs. Auch bei der Wahl von Apfelsaft gibt es einen klaren Sieger, wenn es um gesundheitliche Aspekte geht: Der naturtrübe Apfelsaft. Übrigens sind Äpfel an Straßen weit weniger belastet, als zum Beispiel Äpfel aus konventionellem Anbau, die meist mit mehreren Pestiziden in Berührung gekommen sind.

Wie kann ich Äpfel verarbeiten?

Während manche Klaräpfel, die ab Mitte Juli schon reif werden, sich nur für den Rohverzehr eignen, lassen sich andere Apfelsorten länger lagern, ohne dass sie eingekocht werden müssen. Äpfel lassen sich zu zahlreichen Gerichten verarbeiten. Du kannst Apfelmus (super zu Kartoffelpuffern!) , Apfelwein (Cidre), Apfelsaft, Apfelgrütze oder Apfelschnaps aus ihnen herstellen und sie für leckeren Apfelkuchen wie einen Crumble verwenden. Sogar als Apfelbrot-Suppe schmecken Äpfel lecker. Zusammen mit Holunder ergibt sich eine leckere Marmelade. Und du kannst Äpfel auch in Form von Apfelchips mit einem Dörrgerät haltbar machen. Als Bratapfel ist der Apfel zur Weihnachtszeit eine beliebte Nachspeise. Sogar die Wildform, also den Wildapfel, kannst du entsaften und zu Gelee verarbeiten. Auch aus unreifen Äpfeln, die ab Sommer nach starken Windböen bereits auf dem Boden liegen, kannst du Apfelessig oder Apfelpektin selber herstellen.