In Deutschland und Österreich gibt es hunderte Birnensorten und diese werden jetzt langsam reif. Birnen schmecken und sind gesund. Das beliebte Obst enthält zum Beispiel Vitamin A, B, C und E sowie wichtige Ballaststoffe, die bei Magenproblemen und Verstopfung helfen können. Auch bei Bluthochdruck empfiehlt es sich, häufiger mal in eine Birne zu beißen. Vielleicht kennst du noch das Gedicht von Herrn Ribbeck aus dem Havelland. Der alte Gutsbesitzer schenkte den Kindern des Dorfes freigiebig seine Birnen und ließ sich sogar eine Birne mit ins Grab legen. Aus dieser wuchs ein neuer Birnbaum, der wiederum Früchte für die Allgemeinheit spendete. Der alte Ribbeck - ein echter mundraub-Fan. Übrigens sind auf der mundraub-Karte in Ribbeck noch keine Birnen eingetragen, sondern nur Äpfel. Das lässt sich ändern, oder?
Wir empfehlen dir heute einen Klassiker aus gedörrten Birnen und anderen Früchten! Der Name Birnenbrot ist etwas irreführend, da es sich eher um einen süßen Kuchen als ein Brot handelt. Aber ganz gleich ob Brot oder Kuchen: es schmeckt!
- 250 g Mehl
- 30 g Butter
- 20 g Hefe
2 EL Zucker 1 Prise Salz etwas Milch
Für die Füllung brauchst du gedörrte Früchte, die du entweder im Backofen oder einem Dörrautomaten trocknen kannst und zwar:
- 200 g gedörrte Birnen
- 100 g gedörrte Pflaumen
- 100 g gedörrte Äpfel (alte Apfelsorten können auch Allergiker vertragen)
- 100 g gedörrte Maulbeeren oder Rosinen
- 50 g gedörrte Feigen
- 75 g gehackte Haselnüsse oder Walnüsse
- 2 EL Rum
- 50 g Orangeat
- 1 TL Zimt
- ½ TL gemahlene Nelken
- ½ TL klein geschnittener Ingwer
- ½ TL Kardamom Zucker oder Honig je nach Geschmack
- 1 Eigelb
Wie du Früchte dörren kannst, erfährst du hier. Für den Hefeteig vermengst du einfach alle Zutaten und lässt ihn zugedeckt an einem warmen Ort gehen. Für die Füllung kochst du die gedörrten Birnen und Äpfel für etwa 20 Minuten in etwas Wasser weich. Zerhacke die Maulbeeren und Nüsse grob und gib sie zur Apfel-Birnen-Masse. Anschließend rührst du Rum und Gewürze unter. Den nun aufgegangenen Teig rollst du etwa zwei Millimeter dick rechteckig aus und bestreichst ihn mit der Füllmasse. Achte darauf, einen Rand zu lassen, denn nun rollst du den Teig auf und drückst die Enden zusammen. Zum großen Finale bepinselst du die Rolle mit Eigelb, lässt sie noch einmal 15 Minuten gehen und backst sie dann eine Stunde lang bei 180 Grad goldgelb aus.