Sanddorn
Hippophae rhamnoides
Familie
Ölweidengewächse
Herkunft
Nepal
Anzahl der Sorten
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Reife- und Erntezeit
September bis Dezember
Gut zu wissen
Aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts und dem häufigen Vorkommen an Küsten gilt Sanddorn als “Zitrone des Nordens”.

 

Sanddorn Steckbrief

Der Sanddorn

Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides) gehört zur Familie der Ölweidengewächse. Er ist ein Überlebenskünstler, wächst auf kargen Böden und kommt mit widrigen trockenen Dürreperioden oder Frostperioden gut zurecht. Durch sein weitreichendes Wurzelsystem ist er besonders auf den Dünen der Küsten ein beliebtes Gehölz. Seine Kälteresistenz ist nicht verwunderlich, liegt sein Ursprung doch in Nepal. 

Wie kann ich Sanddorn erkennen?

Der Sanddorn wächst meist als Strauch, kann aber auch als Baum vorkommen und wird bis zu sechs Meter hoch. Er besitzt zahlreiche Dornen und die Rinde ist bräunlich bis silbern schimmernd. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, sehr schmal und stumpf gespitzt. Sie werden bis zu acht Zentimeter lang und sind graugrün. Im Sommer, eher unscheinbar, erkennt man den Sanddorn ab August an seinen orangen, ovalen Früchten. Bis in den Dezember lassen sich davon zahlreiche am Strauch finden, sobald er ein Alter von etwa sechs bis acht Jahren erreicht hat. Die Früchte haben auf der Haut meist kleine orangefarbene Punkte.

Reife Sanddornbeeren

Sanddornbeeren Nahansicht

Wie ernte ich Sanddorn?

An die begehrten Beeren des Sanddorns zu kommen, ist gar nicht so einfach. Dabei gibt es mehrere Methoden: 

Zum einen kannst du die Beeren mit den Händen abpflücken, sobald sie reif werden. Dabei solltest du jedoch Handschuhe tragen, da die Dornen sehr spitz sind und die Hände verletzen können. Diese Methode eignet sich jedoch nicht, wenn der erste Frost bereits da war, da die Beeren sonst leicht zerplatzen. 

Dann gibt es die Methode des "Melkens”. Dafür zieht man sich einen dornenfesten Handschuh an und zieht damit über den Zweig, auf dem die Beeren sitzen. Dabei hält man einen Eimer unter und fängt den Saft auf. Diese Methode ist jedoch nicht sehr ergiebig, da das Meiste samt Fruchtfleisch am Zweig hängen bleibt.

Die letzte Methode ist das Abschneiden der Frucht behangen Äste. Diese werden mindestens 24 Stunden eingefroren. Danach lassen sie sich herausnehmen und die Beeren mit  einem Handschuh abstreifen. Jetzt sind die Früchte nicht mehr so weich und zerplatzen nicht mehr. Diese Methode ist allerdings umstritten, da hierbei die Äste abgeschnitten werden müssen.

Wie gesund ist Sanddorn?

Sanddorn ist besonders wegen seines hohen Vitamin-C-Gehalts bekannt. Auch wenn das Ernten der kleinen Früchte sehr mühselig ist, lohnt sich die Mühe. Denn neben dem überdurchschnittlich hohen Vitamin C-Gehalt kommen noch zahlreiche andere Vitamine, wie B-Vitamine, A, D, E, F und K, Provitamin A sowie Antioxidantien, Fruchtsäuren, Anthocyane sowie Pektine hinzu. Die Früchte enthalten auch reichhaltiges Öl, weshalb sie zu Kosmetika verarbeitet werden können.

Wie kann ich Sanddorn verarbeiten?

Sanddorn kannst du zu Saft, Likör, Marmelade oder Gelee verarbeiten. Auch als Sanddorn-Karottensuppe ist er eine gesunde Bereicherung auf dem winterlichen Speiseplan. Auch den ausgepressten Trester kannst du trocknen und als Sanddorntee verwerten.

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