Mundraub im Finale der Google Impact Challenge: Mit Mundraub Plus für den Obstbaumschutz
Berlin, 8. Februar 2016 - Die Plattform Mundraub.org erreicht mit “Mundraub Plus” das Finale der “Google Impact Challenge”. Ab sofort können alle Bürger darüber abstimmen, ob Mundraub den Hauptgewinn von 500.000 Euro erhält und damit den “Mundraub-Alleenfonds” als erstes sozialökologisches Ökopunktekonto aufsetzt.
Bei über 2.200 Einreichungen in zwei Kategorien schaffte es Mundraub Plus unter die besten zehn “Leuchtturm-Projekte”. Durch das Erreichen des Finales können sich die Mundräuber bereits heute über eine Fördersumme von 250.000 Euro freuen.
Diese will Mundraub dafür einsetzen, ein fruchtiges Grundauskommen für seine Nutzer zu verwirklichen. “Wir wollen unsere derzeit 22.000 Fundorte auf 70.000 Fundorte steigern, bzw. auf 10.000 Tonnen Obst, die registrierten Nutzer von 35.000 auf 100.000. So verfügt jeder Nutzer über ein fruchtiges Grundauskommen von 70 kg Obst, was dem Jahresverbrauch in Deutschland entspricht”, erläutert Mundraub-Gründer Kai Gildhorn.
Um ihre Vision zu verwirklichen, mit ihrer Community die essbare Landschaft zu entdecken und vor allem auch zu gestalten, strebt die Plattform Mundraub den Hauptgewinn von 500.000 Euro an. Das Preisgeld soll der Entwicklung eines Mundraub-Alleenfonds dienen, dem ersten sozialökologischen Ökopunktekonto. „Der Fokus liegt auf sozial. Mit dem Mundraub-Alleenfonds verbinden wir unsere Community mit Landkreisen, Kommunen und Unternehmen und werden gemeinsam Deutschlands Alleen wieder mit Obstbäumen bepflanzen“ ergänzt Gildhorn.
Vom 8.- 24.2.2016 können die Bürger nun über den Gesamtsieger der “Google Impact Challenge” abstimmen. Dieser erhält eine zusätzliche Förderung von 250.000 Euro und somit insgesamt 500.000 Euro.
Abstimmen kann man entweder online auf https://goo.gl/GIvCc4 oder auch persönlich, am Berliner Hauptbahnhof. Dort haben Google und seine Partner eine "Live-Abstimm-Station" eingerichtet, ein interaktives Display, das zum ersten Mal überhaupt in Deutschland in dieser Form zum Einsatz kommt. Insgesamt hat jeder Bürger vier Stimmen. Eine Stimme in der Kategorie “Leuchtturm-Projekte” und drei Stimmen in der Kategorie “Lokale Projekte”. Bis zum 24. Februar 2016 um 23.59 Uhr kann abgestimmt werden.
Was ist die Google Impact Challenge?
Die Google Impact Challenge ist ein Förderwettbewerb für gemeinnützige Organisationen und Vereine in Deutschland. Gesucht werden Ideen, wie mit Hilfe digitaler Technologie oder anderer kreativer Ansätze die Arbeit der betreffenden Organisationen verbessert werden kann. Über die besten Ideen in zwei Kategorien stimmt eine Expertenjury und die Öffentlichkeit via Online-Voting ab. Die Gewinner erhalten Preisgelder sowie Unterstützung von Google und seinen Partnern bei der Verwirklichung ihrer Ideen.
Mundraub ist eine Plattform für alle, die heimisches Obst im öffentlichen Raum entdecken und die essbare Landschaft gemeinsam gestalten wollen. Über 30.000 Menschen engagieren sich sowohl online, als auch im realen Leben, um Fundorte miteineinander zu teilen, gemeinsame Pflanz- und Ernteaktionen durchzuführen, oder in regionalen Gruppen auszutauschen.
Hintergrund Google Impact Challenge
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Nach welchen Kriterien wurden die eingereichten Ideen beurteilt?
Bedeutung für die Gesellschaft: Das Projekt wirkt sich positiv auf die Lebenssituation einer lokalen oder größeren Gemeinschaft aus oder unterstützt Organisationen in ihrer alltäglichen Arbeit.
Innovation: Das Projekt nutzt digitale Hilfsmittel oder einen kreativen Ansatz, um ein bisher ungelöstes Problem zu beheben.
Machbarkeit: Das Projekt kann erfolgreich von der sich bewerbenden Organisation durchgeführt werden.
Reichweite: Das Projekt hat das Potenzial, ein Vorbild für andere Gemeinschaften oder Organisationen zu sein oder einer großen Anzahl von Menschen zu helfen.
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Wie genau erfolgt das Auswahlverfahren?
Alle während der ersten Bewerbungsrunde erhaltenen Bewerbungen wurden von Google und/oder seinen Partnern geprüft. Ausgewählte Bewerber mussten in der zweiten Bewerbungsrunde eine ausführliche Beschreibung und einen Umsetzungsplan für ihre vorgeschlagenen Idee einreichen. In beiden Phasen wurden die Bewerbungen auf der Grundlage der Kriterien der Google Impact Challenge bewertet. Insgesamt werden 210 Finalteilnehmer (200 lokale Projekte und 10 Leuchtturm-Projekte) von Google, unseren Partnern und der Jury ausgewählt.
Im Rahmen einer öffentlichen Abstimmung werden zwischen 8.-24.2.2016 aus 210 Finalteilnehmern die Gesamtsieger ermittelt. Durch die Abstimmung werden aus den 200 lokalen Projekten 100 Sieger ermittelt. Diese erhalten je 10.000€. Aus den 10 Leuchtturm-Projekten wird ein Gesamt-Gewinner ermittelt. Dieser erhält 500.000€. Die restlichen neun Leuchtturm-Projekte erhalten je 250.000€.
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Die zwei Kategorien
Lokale Projekte: Gesucht sind hier explizit auch kleine Ideen aus Vereinen und Organisationen, die lokale oder regionale Wirkung entfalten. Beispiele wären eine verbesserte Webseite, ein neuer YouTube-Kanal oder eine einfache App. Insgesamt werden 100 lokale Projekte mit je 10.000 Euro ausgezeichnet.
„Leuchtturm-Projekte“: Hier geht es um ambitionierte, größere Ideen, die nach Realisierung überregional oder bundesweit zum Einsatz kommen. Bewerber in dieser Kategorie sollten über die dafür nötigen Erfahrungen und Strukturen verfügen. Neun von ihnen können ein Preisgeld von 250.000 Euro, der Gesamtsieger sogar 500.000 Euro gewinnen.
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Die Expertenjury
Schirmherrin: Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner, Professorin Entrepreneurial Finance, Technische Universität München (TUM)
Dr. Joana Breidenbach, Mitgründerin von betterplace.org und Mitglied des Aufsichtsrats der gut.org gemeinnützige Aktiengesellschaft
Jacquelline Fuller, Direktorin Google.org
Stefanie Graf, Gründerin und Vorstandsvorsitzende „Children for Tomorrow“, eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen der Geschichte
Prof. Dr. Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung
Philipp Justus, Vice-President Google DACH & CEE
Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Esra Küçük, Leiterin Gorki-Forum und Mitglied des Direktoriums, Maxim Gorki Theater
Manuel Neuer, Welttorhüter, Gründer „Manuel Neuer Kids Foundation“
Felix Oldenburg, European Director Ashoka
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Über Google.org
Google.org ist der philantrophische Ableger von Google. Er sucht und fördert beständig innovative Ansätze, um große globale Herausforderungen anzugehen. Wir entwickeln und investieren in Ideen und Menschen, die helfen, Wissen und Know-How zu drängenden Fragen der Menschheit zugänglich zu machen. Unsere Themen reichen von Armutsbekämpfung über Gesundheit bis zu Bildung. Weitere Informationen auf www.google.org