Resteverwertung: Bevor die ersten Kräuter sprießen


Von wegen, im Winter gibt es nichts zu mundräubern. Wenn du nicht gerade essbare Landschaften pflanzt, kannst du auch im Februar Früchte ernten oder aus verschrumpelten Resten aus dem Obstkorb schmackhafte Delikatessen zaubern.

Hagebutte

Wer sich schon mal an Hagebuttenmarmelade herangewagt hat, weiß, was das für eine Fitzelarbeit ist. Haut ja, Kerne nein und überhaupt - kann man das Zeug wirklich essen? Fang doch einfach mal mit Hagebuttentee an, denn den kennen wir alle aus dem Handel. Die Hagebutten muss man eigentlich nur aufbrühen und mit anderen Früchten verfeinern. Wir haben dazu mal eine Diskussion der mundraub-Gruppe auf Facebook ausgewertet und in einem Artikel zusammengefasst.

Bratapfel vorher

Vielleicht hast du auch noch ein paar verschrumpelte Äpfel in der Küchenschale und traust dich nicht, sie wegzuwerfen (was löblich ist). Aber so richtig attraktiv sind sie nun auch nicht mehr. Also in Omas Rezeptbuch nachgeschlagen oder hier bei mundraub geklickt und Inspiration zu Bratäpfeln, Bratapfelmarmelade oder Bratapfellikör eingeholt.

Chutney

Wenn du zudem auch noch ein paar Quitten übrig hast, weil du sie deinem Nachbarn im Herbst zwar mit guter Absicht abgenommen hast, aber nicht so richtig wusstest, was du nun eigentlich damit machen sollst, findest du auch dazu ein tolles Rezept für Apfel-Quitten-Chutney.

Solltest du so wie ich im Sommer Walnüsse eingelegt und daraus schwarze Walnüsse gemacht haben, dann ist genau jetzt - ein halbes Jahr später - die Zeit, um sie aus dem Schrank zu holen und zu verarbeiten. Sie gelten als echte Delikatesse, aber man muss sie dann auch wirklich essen.

Den All-Time-Favorite Apfelmus genießt man am besten mit einem amtlichen Kartoffelpuffer. Hast du noch Obst oder Obstprodukte vom letzten Herbst auf Lager? Was machst du damit? Wir freuen uns über Ideen und Diskussionen.

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Wir könnten es ja auf einen Versuch ankommen lassen - teile doch das Rezept, falls es kein streng gehütetes Familiengeheimnis ist :)

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So gesehen kenne ich auch eine amtliche Ausführung: Die erzgebirgischen Leinölkücheln meiner Mutter! Nachahmung zwecklos, ich habe die noch nie derart hingekriegt.

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Ein amtlicher Kartoffelpuffer ist einer, den man als Kind zu Hause von der höchsten Instanz gebraten bekommen hat. Und das war in meinem Fall die Oma :-) Ich habe sie noch nie im Büro gemacht, aber du bringst mich auf eine Idee. 

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Beim Stichwort Kartoffelpuffer könnte ich vom Hundertsten ins Tausendste kommen: Unzählige Varianten mit Obstzubereitungen (nicht nur Apfelmus), eingebackenen Kräutern und Zwiebeln oder Zusatz von Milchprodukten sind denkbar, verschiedene Ölsorten geben verschiedene Aromen. Aber was ist ein "amtlicher Kartoffelpuffer"? Machst Du die manchmal im Mundraub-Büro? Darf man eine Kostprobe bekommen? Liebe Grüße