Postelein und Rote Beete

Postlelein und Rote Beete - unser Einkaufsexperiment zur Wintersaison

Rote-Bete-Suppe und Postelein-Salat. Wer regional und Saison einkaufen möchte, wenn die Natur sich für ein paar Wochen zur Ruhe legt, muss man keine Kohldiät machen. Der Winter kann bunt! Wir haben uns in unserer Rezepte-Wahl für eine abgewandelte Version des Feldsalats und eine Rote-Bete-Suppe entschieden. Passend zum Winter, mit vielen saisonalen Zutaten.

Die Zutaten

Postelein hat es uns angetan und darf anstelle des Feldsalates, der im Original-Rezept den Vorzug erhält, auf die Bühne. Dass uns der vergessene Allrounder am Herzen liegt, haben wir vor Kurzem in unserem Blog berichtet. 

Der Nährstoff-Kracher kommt aus der Region vom Hof Pretschen in der Märkischen Heide, Zwiebeln, Rote Bete und Karotten vom Auerhof in der Nähe von Hannover. Das Suppen-Rezept ergänzen wir um einen Sellerie. Das Knollengewächs, angebaut in Magdeburg, ist weit schmackhafter als sein Ruf und gibt unserem Wintergericht den letzten raffinierten Schliff. In Sachen regional und saisonal haben wir ein paar Abstriche gemacht. Cranberrys können allerdings durch Rosinen ersetzt werden und auch die Nüsse finden sich im Herbst auf unserer Karte und schaffen es gut getrocknet über den Winter.

Überrascht waren wir von der Herkunft der Petersilie - Italien macht sich nicht besonders gut im regionalen Einkaufskorb. Hier stellt sich, wie bei allen Zutaten die Frage nach der Lagerung und der Notwendigkeit, frischeste Zutaten zu verwenden. Müssen Kräuter im Winter aus dem Süden kommen? Nein, denn auch im Winter sprießen vor unseren Türen frische Nährstoffspeicher und Salate.

An die Töpfe, fertig los

Reich bepackt mit tollen Sachen machen wir uns auf ins mundraub-Büro, um die leicht Rezepte nachzukochen. Schnell, einfach und lecker und genau das richtige für kalte Wintertage. Den knackigen Salat waschen und gut abtropfen, die Nüsse etwas in der Pfanne ohne Öl anrösten und zusammen mit den Trockenfrüchten auf den Salat. Für das Dressing schnappen wir uns Öl, Balsamico, Salz, Pfeffer und Senf und füllen alles in ein Glas. Kleiner Tipp: Mit einem Einmach- oder Marmeladenglas lässt es sich ordentlich und spritzfrei schütteln und das Dressing ist gut gemixt. Auf dem Salat verteilt und ab an die Suppe.

Alle Zutaten in Würfel schneiden und mit etwas Öl ein paar Minuten anbraten. Lasst ruhig ein paar Karotten-Stückchen und etwas Petersilie für die Deko übrig - das Auge isst ja bekanntlich mit. Den Topf mit Gemüsebrühe auffüllen und köcheln lassen. 10-15 Minuten Kochzeit dürften genügen, aber schaut einfach selbst ab und zu, ob euch die Bissfestigkeit zusagt. Kurz vor Schluss die klein-gehäxelte Petersilie dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In die Teller, ein Spritzerchen Zitrone, die Deko drapiert, dazu ein Scheibchen Brot und in der Räuberhöhle wird ordentlich geschmatzt. 

Auf einen leckeren Start in den Frühling!

Falls Ihr das Rezept nachkocht, schickt uns gerne ein Foto oder einen Kommentar dazu. Vielleicht habt Ihr auch Abwandlungen oder Tipps, wie daraus ein rundum regionales Mahl werden könnte?