Rezept für Mirabellenmarmelade

Mirabellenmarmelade

Mirabellen fallen häufig zu Hauf auf den Boden und lassen sich nicht lange lagern. Während noch feste Mirabellen vom Baum sich eher zum Einkochen eignen, kannst du vollreife Mirabellen zu einer leckeren Marmelade verkochen. Wie das genau funktioniert, erfährst du in diesem Beitrag.

Mirabellenmarmelade selber machen

Mirabellen

Du benötigst:

  • 500 g entsteinte Mirabellen
  • 250 g Gelierzucker (2:1)
  • desinfizierte Schraubgläser
  • ggf. einen Marmeladentrichter
  • Messer

So gehst du vor:

  1. Die Mirabellen sorgfältig waschen.
  2. Mit einem scharfen Messer entsteinen und faule Stellen wegschneiden.
  3. Die entsteinten Mirabellen abwiegen und 500 g verwenden.
  4. Die Mirabellen in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
  5. Sobald die Mirabellen kochen, den Gelierzucker hinzufügen und verrühren.
  6. Mindestens vier Minuten sprudelnd kochen lassen.
  7. Vom Herd nehmen und noch heiß in die desinfizierten Gläser füllen.
  8. Die Gläser mit den Deckeln gut verschließen.

Wenn du dir nicht sicher bist, wie Mirabellen aussehen, dann schaue dir vorher den Steckbrief der Mirabelle an. Die Mirabellen zu entsteinen ist zwar relativ aufwändig, aber du hast so noch mehr Fruchtfleisch in der Marmelade. Alternativ könntest du die Steine drin lassen, die Mirabellen aufkochen und durch ein Sieb streichen, sodass Schale und Kerne aussortiert werden. So erhältst du ein Gelee. Wer mag, kann noch ein Päckchen Zitronensäure hinzufügen, sodass der süße Geschmack der Mirabelle abgerundet wird. Auch etwas Zimt oder Vanille runden die Marmelade geschmacklich ab.

Zum Ernten verwendest du am besten einen Eimer, statt eines Beutels, da Mirabellen eine dünne Schale besitzen und schnell platzen. Achte beim Ernten zusätzlich auf die mundraub-Regeln.

Tipp: Statt Gelierzucker, kannst du im Sommer auch unreife Äpfel vom Boden lesen und aus ihnen kostenfreies Apfelpektin herstellen. Dann benötigst du nur noch Zucker und musst nicht extra Gelierzucker dafür besorgen.

Falls dein Vorratsregal vor Marmeladen bereits überquillt, sind vielleicht herzhafte Einmachrezepte wie das Mirabellenchutney etwas für dich.

Wie ist dir die Mirabellenmarmelade gelungen? Schreibe uns gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag.

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Profile picture for user Stadtkatze

Beide Fotos zeigen ziemlich sicher keine Mirabellen, sondern die auch in der Mundraub-Karte ständig mit ihnen verwechselten Kirschpflaumen (Myrobalanen). Mirabellen sind bereift, der Stein löst sich eher vom Fruchtfleisch. Bei den gelben, gelb-roten oder auch tiefroten Kirschpflaumen wird das Entsteinen-Wollen in der Regel zur Verzweiflung führen, da das Fleisch fest am Kern hängt. Außerdem ist ihre Schale recht sauer, die Zugabe von Zitronensäure m. E. unnötig. Einfacher als Entsteinen ist in der Tat das Weichkochen und Passieren oder das Heraussuchen der Steine mit einer Gabel.
Und übrigens erhält man durch das Passieren kein Gelee! Gelee ist eingedickter Saft ohne Fruchtfleisch.
In Myrobalanen-Konfitüre passt übrigens prima Rosmarin... :)