Leckeres Herbstgemüse aus Maronen und Rosenkohl

Die Edel- oder Esskastanie ist weltweit zu Hause. Mehrere hundert verschiedene Arten findet man in Europa, Asien und Nordamerika und ihre Früchte, die Maronen oder auch Esskastanien werden fast überall als Speise geschätzt.

Esskastanien auf der Straße

Zum Beispiel in den früher ärmlichen Bergregionen der Alpen, wo Getreideanbau aufgrund des starken Reliefs nicht möglich war. Dort erlangte der Baum eine hohe Bedeutung als energiereiches Nahrungsmittel, aber auch als Quelle für Nutzholz. Besonders im südlichen Alpenraum spielen Gerichte mit Maronen immer noch eine große Rolle. Als ich im Frühsommer in Südtirol war, habe ich mich deshalb gleich mit ein paar Gläsern Brotaufstrich aus Esskastanien eingedeckt. Übrigens ist der älteste Baum Europas eine Edelkastanie. Er steht am Fuße des Vulkans Ätna auf Sizilien und sein Alter wird auf 4.000 Jahre geschätzt.

Auf der mundraub-Karte sind fast tausend Fundorte verzeichnet, an denen du Esskastanien sammeln kannst: in Holland, in Belgien, Frankreich oder Norddeutschland. Maronen sind wahre Energiespender und haben eine dezente Süße. Diese Süße kannst du ziemlich gut mit der eher bitteren Note des Rosenkohls kombinieren.

Du brauchst:

  • 150 g Maronen
  • 400 g Rosenkohl
  • 120 g Butter
  • 50 g Zucker und etwas Salz

Und so gehts: Koche die Maronen für einige Minuten in Wasser und entferne anschließend die Schalen und Häute. Danach putzt du den Rosenkohl und kochst ihn für etwa zehn Minuten in Salzwasser, bis er gar ist. Rosenkohl abschrecken und abtropfen lassen. Zerlasse die Butter in einer Pfanne, gib Zucker hinzu und rühre, bis sich dieser vollständig aufgelöst hat. Gib die Maronen dazu und lasse sie karamellisieren. Anschließend gibst du den Rosenkohl zu den Maronen, vermengst alles gut und lässt das Ganze auf geringer Stufe noch für einige Minuten köcheln. Dann heißt es nur noch Anrichten und das Gemüse mit einem Federweißen oder Apfelwein genießen.

Rosenkohl und Esskastanien