Wer denkt, auf der Mundraub-Karte sind nur Äpfel, Brombeeren und Co. eingetragen, der irrt. Unter den gängigen Obstsorten auf der Mundraub-Karte gibt es so einige Fundort-Einträge von Pflanzen, die vielen womöglich nicht bekannt sind. Auch wenn die Karte auf deutsch ist, gibt es zahlreiche Obstsorten vor allem in Amerika, deren Namen ich weder gehört habe, noch kann ich sie vermutlich korrekt aussprechen. Welche exotischen Mundraub-Fundorte sich auf der Karte in Nord-und Südamerika finden, habe ich dir in diesem Beitrag zusammengestellt.

Die zehn exotischsten mundraub-Fundorte in Amerika

1. Greek Strawberry-Fundort nördlich von LA/USA

Die bekannte Stadt Los Angeles in Kalifornien ist nicht nur für Hollywood berühmt. Mundräuber können hier auf eingetragene Greek-Strawberrys, auch östlicher Erdbeerbaum (Arbutus andrachne) genannt, treffen. Die Früchte erinnern von der Form an kleine Kugeln und sehen eher nicht wie eine typische Erdbeere aus. Wenn die Früchte rot-orange werden, sind sie reif und können gegessen werden.

2. Japanische Weinbeere-Fundort in Washington

In der Hauptstadt der Vereinigten Staaten wächst die japanische Weinbeere als Strauch und kann bis zu drei Meter hoch werden.Ursprünglich aus Asien kommend hat sich die besonders im Osten von Nordamerika invasiv ausgebreitet. Die an Himbeeren erinnernden Früchte schmecken leicht säuerlich und können roh verzehrt oder zu Marmelade verarbeitet werden. 

3. Zitronengras-Fundort in Mexico

Während man Zitronengras sonst nur in Asialäden findet, kannst du in Mexiko Zitronengras in freier Wildbahn  finden. Zitronengras ist ein typisches Gewürz, das in der Küche Südostasien viel genutzt wird. Es hilft bei Magenbeschwerden, wirkt entzündungshemmend und wirkt hemmend gegen Bakterien. Auch lindert es Erkältungskrankheiten sowie Fieber.

4. Rosa Pfeffer-Fundort in Sao Paulo/Brasilien

Wer hätte gedacht, dass in einer Metropolregion, in der Hauptstadt Brasiliens, mit etwa 21 Millionen Menschen, essbare Pflanzen zu finden sind? Eingetragen wurde hier rosa Pfeffer. Der rosa Pfeffer ist ein Gewürz des Pfefferbaums, nicht näher mit dem Pfefferstauch verwandt, der den schwarzen, weißen, grünen und roten Pfeffer liefert. Und tatsächlich kommt rosa Pfeffer von Mittel- bis Südamerika vor.

5. Guabiroba-Fundort in Brasilien

Guabiroba (Campomanesia xanthocarpa Berg) bedeutet “Frucht der bitteren Rinde”. Die Früchte werden von Dezember bis Mai reif und haben eine gelbe Färbung. Die vitaminreiche Frucht schmeckt süß und kann roh gegessen oder zu Gelee, Eis oder Likör verarbeitet werden. Du findest sie in vielen Waldgebieten Brasiliens, aber auch in Uruguay, Paraguay und Argentinien. Weil es eine beliebte Frucht ist, wurde er dort auch in privaten Gärten aufgenommen.

6. Pitanga-Fundort in Brasilien

Die Pitanga (Eugenia uniflora) wird auch Surinamkirsche genannt.  Als natürliches Verbreitungsgebiet der Surinamkirsche gilt das Gebiet östlich von Südamerika bis nach Uruguay. Auch wenn die Pflanze robust ist, sind es die Früchte um so weniger. Durch ihre geringe Haltbarkeit wird die Surinamkirsche nicht exportiert und ist deshalb in Europa nicht im Supermarkt erhältlich. 

7. Jamelao-Fundort in Brasilien

Die Jamelao (Syzygium cumini) bildet reif schwarze Beeren aus, die an schwarze Oliven erinnern.  Neben den Früchten lassen sich auch Blätter für Tee verwenden, der eine heilsame Wirkung bei Magen-Darm-Problemen und Diabetes haben sollen.  Sie ist zudem sehr Vitamin-C-reich und enthält viele Antioxidantien. 

8. Graviola-Fundort in Brasilien

Die Graviola (Annona muricata), auch Stachelannone oder im Deutschen auch Sauersack genannt, bildet Früchte aus, die bis zu vier Kilogramm schwer werden können. Da die Früchte sehr groß sind und viel Saft und Fruchtfleisch enthalten, sind sie sehr ergiebig. Saft sowie Fruchtfleisch werden gerne zu Süßspeisen verarbeitet.

Da die Früchte sehr druckempfindlich sind, lassen sie sich schwer transportieren und sind deshalb in Europa nicht erhältlich. In Südamerika sowie Asien werden die Früchte unterschiedlich zubereitet. 

9. Araca vermelho-Fundort in Brasilien

Die Araca (Psidium Cattleyanum) ist wild nur  in Brasilien zu finden und wird auch Erdbeer-Guave oder Kirsch-Guave genannt. Ihre Früchte, die in der Reife eine gelbe, grüne oder auch rote Färbung aufweisen können, bilden sich zwischen Januar bis Mai aus. Die Araca besitzt viele Unterarten, von denen es zahlreiche in Brasilien gibt. Die gesamte Frucht ist essbar und hat einen säuerlichen Geschmack. 

10. Guave westlich von Quito/Ecuador

Die Guave wird oft auch als Goiabeira bezeichnet und teilweise auch so auf der Mundraub-Karte eingetragen. Die Guave ist eigentlich eine sehr gesunde Frucht und enthält reichlich Antioxidantien sowie viel Vitamin C und Betacarotin. Doch in Europa solltest du Guaven lieber im Supermarkt lassen, gehören sie doch zu den exotischen Früchten, die mitunter am meisten mit Pestiziden belastet sind. In Anbauländern in Südamerika, wo viele Pestizide verwendet werden, solltest du deshalb zusätzlich darauf achten, Früchte nicht neben einer Plantage zu ernten, da Pestizide auch über Winde verteilt werden können.

Welche dieser Obstsorten kennst du bereits? Oder würdest du gerne einmal solche Exoten probieren? Schreibe uns gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag.

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