Im Frühling gehört für mich Bärlauch einfach dazu. Sobald er aus der Erde kommt, versuche ich ihn so oft es geht auf meinem Speiseplan zu haben. Doch es muss nicht immer ein Bärlauchpesto sein, sondern man kann ihn auch wunderbar fermentieren. Heraus kommt ein Kimchi. Als Kimchi (koreanisch 김치) bezeichnet man in der koreanischen Küche fermentiertes Gemüse, welches (wie hierzulande Sauerkraut) durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird, um dann als Vitamin-C-Speicher um Winter zu dienen. Probiere doch mal Bärlauch-Kimchi aus, es ist sehr geschmackvoll.
Je öfter du Bärlauch isst, desto mehr hilft er gegen Frühjahrsmüdigkeit. Er wirkt zudem stoffwechselanregend und blutreinigend. Darüber hinaus enthält er gesunde Schwefelverbindungen, die unserer Verdauung gut tun. Der Schwefel tötet Fäulnisbakterien im Darm ab und wirkt so bereits positiv auf unsere Darmflora. Diese Wirkung kannst du durch Fermentation noch verstärken, denn es vermehren sich unterschiedliche Milchsäurebakterien, die unser Immunsystem unterstützen. Milchsäurehaltige Nahrungsmittel haben auf unseren Organismus weitere positive Vorteile: Die Darmschleimhaut und ihre Barrierefunktion wird gestärkt, Vitamine können produziert werden und vor allem die Aufnahme von Nährstoffen wird verbessert.
Hinweis zum sicheren Bärlauch sammeln
Um sicherzugehen, dass du aus Versehen keine giftigen Pflanzen fermentierst, schau dir die Merkmale des Bärlauchs genau an, damit du ihn sicher bestimmen und von seinen Doppelgängern unterscheiden kannst. So vermeidest du eine schwere, eventuell sogar tödliche Vergiftung. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich tatsächlich um Bärlauch handelt, lasse die Pflanzen lieber stehen.
Rezept für Bärlauch-Kimchi
Du brauchst:
- 100 g Bärlauch
- ca. 200 g Chinakohl
- 5 g Chilipulver
- ein großes Einweckglas
- 200 ml Wasser
- ca. 2 TL Salz ohne Additive (Kosher Salt), am besten regional und ohne Mikroplastik
- 1 TL Reismehl (wenn du keins da hast, kannst du auch Weizenmehl verwenden)
So bereitest du das Ganze zu:
- Vom Chinakohl etwa ein Drittel abschneiden (ca. 200g) und den Chinakohl waschen und gut abtropfen lassen.
- Die Chinakohlblätter fein schneiden.
- Den Bärlauch waschen, abtropfen lassen und klein schneiden.
- Den Kohl und die Bärlauchblätter in einer Schüssel mischen.
- Für das Sudwasser das Wasser zum Kochen bringen, das Salz und das Chilipulver hinzufügen.
- Reismehl mit etwas Wasser zu einer cremigen Paste verrühren.
- Die Reismehlpaste ins Wasser geben.
- Einige Minuten kochen lassen und etwas abkühlen lassen.
- Den noch leicht warmen Sud über das gemischte Chinakohl-Bärlauch-Gemisch geben und kneten.
- Anschließend in ein Weckglas geben und drei Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, damit es fermentiert.
- Danach im Kühlschrank aufbewahren. Das Kimchi sollte dort mehrere Wochen bis Monate haltbar sein, wenn die guten Bakterien überwiegen.
Wir haben für dieses Rezept zwei Teelöffel Salz verwendet, da ein Teelöffel uns geschmacklich nicht gereicht hat. Hier kannst du ganz nach deinem Geschmack variieren.
Tipp: Wenn du über die gesundheitlichen Vorteile von Schwefelverbindungen mehr erfahren möchtest und deinen Darm langfristig sanieren möchtest, kann ich dir die regelmäßige Einnahme von Schwefel empfehlen. Am besten geht dies mit Anleitung in einem begleiteten Schwefel-Online-Kurs* oder als E-Book* .
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Hast du Bärlauch-Kimchi schon einmal zubereitet? Wie hat es dir geschmeckt? Schreibe uns gerne ein Kommentar unter diesem Beitrag.
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