Warum Holunder gesund ist

Nachdem wir uns im Frühling bereits an seinen Blüten erfreuen durften, bildet der Holunder nun seine Beeren aus. Du wirst merken, dass der Reifegrad je nach Region und Wetter unterschiedlich ausgeprägt ist: von schwarzblauer Pracht bis teilweise noch grünen Beeren sind momentan alle Stadien vertreten. Hier sind sechs Gründe, die deinen mundräuberischen Elan, Holunderbeeren zu sammeln, entfachen sollen.

Holunderbeeren Saft
 1. Holunderbeeren stärken dein Immunsystem

Du willst dich auf die kommenden Herbst- und Wintertage vorbereiten und deine Abwehrkräfte auf Vordermann bringen? Die kleinen Beeren entfalten große Wirkung, da sie reich an Vitamin C und B sind sowie ätherische Öle und wichtige Mineralstoffe enthalten. Sogenannte Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe) sorgen nicht nur für ihre satte schwarzblaue Farbe sondern schützen die Körperzellen zudem vor freien Radikalen. Auch Herz und Blutdruck profitieren von den Vorteilen der Holunderbeere. Gesundheitliche Stärkung pur mit einem Glas Holunderbeerensaft pro Tag!


2. Holunderbeeren helfen bei Nieren- und Blasenleiden

Der Farbstoff Sambucyanin und Mineralstoffe wie Kalium haben eine entzündungshemmende und harntreibende Wirkung. So bieten sie eine tolle Alternative zu Cranberries, um Blasenentzündungen oder Nierenleiden zu bekämpfen und die Ausscheidungsorgane gründlich durchzuspülen. Neben Saft (siehe oben) eignet sich die Zubereitung eines wärmenden Tees: Dazu übergießt du einfach drei Teelöffel getrocknete Holunderbeeren mit 150ml kaltem Wasser, lässt das Ganze für 15 Minuten ziehen, kochst es auf und seihst es nach zehn Minuten durch ein Sieb ab. Empfehlenswert sind zwei bis drei Tassen pro Tag.

3. Holunderbeeren wirken schleimlösend

Aus der Volksmedizin wissen wir, dass Holunder lindernd bei Erkältungen wirken und auch festsitzendem Schleim in den Nasennebenhöhlen oder Bronchien zu Leibe rücken soll. Diese Wirkung ist bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen, da der positive Effekt noch nicht direkt mit den Inhaltsstoffen der Holunderbeere in Verbindung gebracht werden konnte.

4. Holunderbeeren helfen bei Verstopfung und regen die Verdauung an

Holunderbeerensaft ist in der Naturheilkunde schon sehr lang als Mittel gegen Verstopfungen beliebt. Unter anderem sind es Flavonoide wie Rutin, die der Verstopfung den Kampf ansagen. In Form einer Schorle, also durch Zugabe von kohlesäurehaltigem Mineralwasser, verstärkt sich dieser Effekt.

5. Aus Holunderbeeren kannst du leckeres Gelee oder Butter machen

Holunderbeeren solltest du stets abkochen und nicht in größeren Mengen roh verzehren, da es sonst zu Übelkeit und Erbrechen kommen kann. Umso besser schmecken sie im altbewährten Holunder-Gelee oder als eine besondere Butterkreation.

Rezept: Butter mit Holunderbeeren
   • 150 g Holunderbeeren
   • 250 g Butter
   • 3 EL Zucker

Holunderbeeren waschen, von den Stielen befreien und abtropfen lassen. Zucker langsam in einem Topf schmelzen und die Beeren hineingeben. Maximal drei bis vier Minuten lang köcheln lassen, damit die Beeren nicht platzen. Beeren durch ein Sieb gießen und zurück in den Topf geben. Die Butter dazugeben und unter Rühren langsam erwärmen, bis die Butter gerade geschmolzen ist. In Schraubgläser füllen, verschließen und abkühlen lassen.

6. Das Sammeln bringt dich in Bewegung und in die Natur!  

Nutze zum Beispiel unsere digitale mundraub-Karte, auf der bereits tausende Holunderbüsche verzeichnet sind, oder erkunde deine Umgebung. Ganz bestimmt wirst du auch den einen oder anderen Fundort in deiner Nähe entdecken. Dieser Grund ist natürlich nicht speziell für den Holunder und lässt sich ganz einfach auf die gesamte essbare Stadt anwenden. :)

Warum Holunder gesund ist

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Muss ich unbedingt einmal selbst zubereiten.

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Man sollte vielleicht noch ergänzen dass rohe Holunderbeeren sehr giftig sind. Man sollte sie also vor dem Verzehr immer kochen!

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