Herkunft der Quitte
Die Quitte stammt ursprünglich aus Nordpersien, wo sie in Wäldern zu finden war. Von dort aus kam sie über Griechenland und Italien zu uns. Bei uns in Deutschland ist die Quitte vor allem in Gärten und Parks anzutreffen. Dabei bevorzugt sie sonnige Plätze, weshalb sie in Weinanbaugebieten besonders gut gedeiht. Obwohl die Quitte eine enge Verwandtschaft zu Apfel und Birne aufweist, wird der Baum maximal 50 Jahre alt und ist damit im Gegensatz zu ihren Geschwistern vergleichsweise kurzlebig.Erkennungsmerkmale von Quitten
Die Quitte hat äußerlich gesehen große Ähnlichkeit mit Äpfeln und botanisch gesehen gehört die Quitte wie der Apfel und auch die Birne zu den Rosengewächsen. Tatsächlich sieht die Quitte beinahe aus wie eine Mischung aus Apfel und Birne. Die Quitte wächst als Baum oder Strauch. Die Rinde ist glatt und die Blätter sind denen vom Apfel sehr ähnlich. Jedoch sind Quittenblätter auf der Unterseite graufilzig behaart.Erntezeit für Quitten
Die Erntezeit für Quitten ist je nach Witterung von Ende September bis Anfang November. Reife Quitten erkennst du erstens an einer gleichmäßig gelben und glatten Schale, die ihren Flaum verloren hat und zweitens an dem sehr aromatischen Quittenduft. Reife Früchte kannst du leicht vom Baum abdrehen, die Kerne sind dunkelbraun gefärbt. Geerntet werden die noch nicht ganz vollreifen Früchte beim Farbumschlag auf Gelb. Wenn du sie bei knapp über dem Gefrierpunkt lagerst, sind sie bis zu 3 Monate, in einem sehr kühlen Keller maximal 2 Monate lagerfähig. Zu Hause im Obstkorb verströmen die Quitten einen herrlich fruchtigen Duft. Inzwischen sind auf der mundraub-Karte mehrere hunderte Quitten verortet, zum Beispiel hier in Dresden, Wien oder Basel
Quittenrezepte
Wie du Quitten am besten verarbeitest, liest du in den folgenden Rezepten.
Wie du Quitten am besten verarbeitest, findest du in diesem Video.Im Erntekalender findest du nicht nur die Erntezeiten für Quitten, sondern für 22 weitere essbare Pflanzen.
Heilende Wirkung von Quitte
Die Quitte enthält viel Kalium und Vitamin C, dafür aber nur wenig Zucker. Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. lobte Hippokrates die heilende Wirkung der Quitte. Später setzte Hildegard von Bingen sie beispielsweise gegen Gicht und Geschwüre ein. Sehr beliebt in der Volksmedizin ist der Quittenschleim, der aus den stark schleimstoffhaltigen Kernen gewonnen wird. Dieser soll sowohl innerlich gegen Husten und bei Entzündungen der Magenschleimhaut helfen als auch äußerlich bei Sonnenbrand, rissiger Haut und entzündeten Augen.
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Kommentare
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Ich finde die Rezepte klingen sehr lecker!!!