Waldmeister Verwechslungen ausschließen

 

waldmeister verwechselungen

Wenn du gerne Wildpflanzen in der Natur sammelst, wirst du bestimmt auch gerne den Waldmeister sammeln. Wer dieser Pflanze noch nie begegnet ist und sich erst kurze Zeit mit dem Sammeln von Wildpflanzen beschäftigt, hat vielleicht auch die Sorge, ihn zu verwechseln und sich womöglich eine Giftpflanze nach Hause zu holen. Damit das nicht passiert, kannst du hier nachlesen, mit welchen Pflanzen du Waldmeister verwechseln kannst.


Wie sieht Waldmeister aus?

Du erkennst Waldmeister erstens an seinem vierkantigen Stängel und seinen schmalen, ovalen Blättern, die in Quirlen in mehreren Etagen angeordnet sind. An einer “Etage” sitzen ganz unten sechs Blätter, die weiter oben besitzen acht Blätter. Alle Blätter sind am Ende spitz zulaufend. Waldmeister wird maximal 30 Zentimeter hoch, was ebenfalls ein wichtiger Unterschied zu anderen zu verwechselnden Pflanzen ist.

waldmeisternah


Was sieht so ähnlich aus wie Waldmeister?

Waldmeister lässt sich vor allem mit anderen Labkräutern verwechseln. Dies können das Echte Labkraut (gelbblühend) oder das Wiesenlabkraut (weißblühend) sein, im Wald aber auch das Waldlabkraut, was nicht weiter schlimm ist, denn alle Labkräuter sind ungiftig.

waldmeistervergleich

Waldmeister besitzt, wie die Labkräuter, Blätter, die zu mehreren in Quirlen am vierkantigen Stängel angeordnet sind, jedoch besitzen die anderen Labkräuter den unverwechselbaren Waldmeisterduft nicht. Der Duft des Waldmeisters entfaltet sich allerdings erst, wenn er beginnt zu welken. Auch spielt die Größe eine wichtige Rolle bei der Erkennung. Während Waldmeister bis maximal 30 Zentimeter hoch wird, erreichen Labkräuter eine Höhe von bis zu 70 Zentimetern. Diese Höhe führt oft dazu, dass die Labkräuter gebogen wachsen. Waldmeister erscheint aufgrund seiner geringen Größe eher kerzengerade. Ein weiteres  Unterscheidungsmerkmal ist die Form der Blätter: Während die Blätter der Labkräuter am Ende abgerundet erscheinen, sind die Blätter des Waldmeisters am Ende zugespitzt, siehe Bild. Eine Pflanzen-Bestimmungsapp kann hilfreich sein. Am besten siehst du dir jedoch die Pflanze genau an und verwendest ein Bestimmungsbuch, wie dieses zum Beispiel:

wildkräuter am Blatt erkennen


Wo finde ich Waldmeister?

Du findest Waldmeister in Laubwäldern oder konkreter in Buchenwäldern. Dazu haben wir nochmals einen eigenen Beitrag geschrieben .

Wann wird Waldmeister giftig?

Sobald der Waldmeister zu blühen beginnt, solltest du ihn nicht mehr ernten, denn ab diesem Zeitpunkt erhöht sich der Cumaringehalt deutlich. Die giftige Wirkung zeigt sich nicht sofort. Der erhöhte Cumaringehalt sorgt dafür, dass es zu Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen kommen kann. Langfristig schädigt eine Überdosierung mit Waldmeister die Leber.

waldmeisterblühend

Achte bitte beim Sammeln auf die Handstraußregel und die mundraub-Regeln.

Wie sicher fühlst du dich bei der Bestimmung von Waldmeister? Schreib uns gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag. Diese Themen wären ebenfalls interessant für dich: