Oxymel - Was sich anhört wie ein Zauberwort, ist eigentlich ein Name für ein Naturheilmittel, welches durch seine gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt wurde. Der Begriff Oxymel ist ein zusammengesetztes Wort aus altgriechisch “oxy”, was sauer, und “mel”, was Honig bedeutet. Es beschreibt damit die Hauptinhaltsstoffe des Getränks: Essig und Honig. Diese Stoffe, angereichert mit Kräutern, Wurzeln oder Blüten findest du (bis auf evtl. Honig) alle in der freien Natur, unter anderem auf unserer Plattform “mundraub.org” auf einer übersichtlichen Karte.
Was ist Oxymel?
Oxymel besteht aus zwei der gesündesten Naturheilmitteln der Menschheit: Honig und Essig. Statt gekauftem Essig aus dem Supermarkt würde ich dir hier selbst gemachten Apfelessig empfehlen , da er gesundheitliche Vorteile bietet . Er wirkt nicht nur antibakteriell, sondern auch verdauungsfördernd und entzündungshemmend. Apfelessig selbst herzustellen, ist sehr einfach. Du kannst dafür sogar Apfelschalen und das Apfelgehäuse verwenden . Honig unterstützt diese Wirkung durch seine Immunsystem unterstützende, verdauungsfördernde, wundheilende und antibakterielle Wirkung.
Durch die Zugabe von Kräutern, Blüten und Wurzeln kannst du die gesundheitliche Wirkung noch verstärken und verschiedene Geschmacksrichtungen erzeugen.
Oxymel mit Zutaten aus der Natur selbst herstellen
Verwende für deinen Oxymel am besten selbst hergestellten Apfelessig und rohen, naturbelassenen Honig. Roher Honig ist reiner, nicht verarbeiteter Honig, der nicht erhitzt oder gefiltert wird. Wenn du kannst, halte nach regionalem Honig aus deiner Umgebung Ausschau.
Nun kannst du deinem Heilgetränk gemundräuberte Zutaten hinzufügen. Auf der mundraubKarte, findest du dazu viele eingetragene essbare Pflanzen, die in Parks, Feldrändern und Wäldern zu finden sind - völlig kostenlos und nachhaltig, solange du dich an die mundraub-Regeln hältst.
Folgende Zutaten eignen sich für dein Oxymel:
- Holunderblüten im Frühling: Sie wirken erkältungsvorbeugend und entzündungshemmend
- Brennnessel: allgemein stärkend, eisenreich und entgiftend
- Gänseblümchen (nicht auf der mundraub-Karte, aber in Parks auf Wiesen zu finden): entzündungshemmend und immunstärkend
- Hagebutten im Herbst: Vitamin-c-reich, stärkend und entzündungshemmend
- Thymian: stärkt die Atmungsorgane
- Früchte wie Himbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren geben einen zusätzliche fruchtige Note
Die Plattform mundraub.org ist ideal, um Standorte für essbare Pflanzen zu finden. Verlasse dich zusätzlich aber nicht nur auf die eingetragenen Standorte, sondern versuche, durch Pflanzenbestimmungsbücher oder Pflanzenbestimmungs-Apps , die Merkmale der Pflanzen zu erkennen, um mögliche giftige Doppelgänger auszuschließen. Wenn du unterwegs bist, kannst du auch die mundraub-App verwenden.
Rezept für dein Oxymel aus Apfelessig

Du brauchst:
- 3 Teile roher Honig
- 1 Teil Apfelessig
- eine Handvoll frische Kräuter, Früchte oder Blüten
- ein Schraubglas mit Deckel
So bereitest du dein Oxymel zu:
- Kräuter und Blüten nicht nach dem Regen ernten.
- Wenn nötig Kräuter oder Blüten mit Wasser reinigen.
- Honig und Apfelessig in ein desinfiziertes Glas geben und vermischen.
- Die Kräuter, Blüten oder Früchte hinzugeben und vermengen.
- Das Schraubglas mit dem Deckel fest verschließen und zwei Wochen an einem kühlen, dunklen Ort ziehen lassen.
- Danach abseihen und das Oxymel in eine saubere Flasche umfüllen.
Wie verwende ich Oxymel?
Vom Oxymel kannst du täglich am besten morgens zwei Esslöffel in einem Glas Wasser verdünnt zu dir nehmen. Es eignet sich als Morgengetränk, erfrischendes Sommergetränk oder als Verfeinerung in Form eines Salatdressings.
Mehr Inspiration zu immunfördernden Pflanzen aus der freien Natur findest du in unserem E-Book: Immun mit mundraub.
Wie schmeckt dir dein selbst gemachtes Oxymel? Schreibe uns einen Kommentar unter diesen Beitrag.
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