Wildkräuter sind ein regionales Superfood, denn sie sind gesund, stecken voller Nährstoffe und du findest sie in deiner unmittelbaren Umgebung. Möglichkeiten der Verarbeitung gibt es reichlich. Doch die Zeit, in der Wildkräuter genießbar sind, ist relativ kurz. Wie lassen sich die grünen Kraftpakete also so lange wie möglich konservieren? In diesem Beitrag stellen wir dir eine Methode vor.
Rezept für Wildkräuter-Würzpaste
Bei vielen Konservierungsmethoden, zum Beispiel dem Trocknen, geht leider einiges an Nährstoffen verloren. Eine Methode, Wildkräuter lange genießbar zu machen, ist eine einfache Paste zum Würzen. Sie lässt sich leicht herstellen und ist vielseitig in der Küche verwendbar.
Für die grüne Paste benötigst du:
- 50 g Wildkräuter (Brennnessel, Giersch etc.)
- 50 ml Olivenöl - 10 Prozent Salz, also 5 g (z.B. feines Salz ohne Rieselhilfen und Fluorid von streugut)
Und so einfach bereitest du die Paste zum Würzen zu:
1. Wildkräuter waschen und vorsichtig mit einem Küchentuch trocken tupfen.
2. Kräuter, Olivenöl und Salz mit einem Stabmixer fein pürieren.
3. Die Paste in ein Schraubglas geben - dabei noch circa einen Finger breit Luft nach oben lassen – und mit Olivenöl abschließen.
Bei der Auswahl der Kräuter kannst du die Kräuter verwenden, die dir am besten schmecken. Ich habe Brennnesseln und Giersch verwendet, da sie sehr mild sind. Gundermann, Knoblauchsrauke, Löwenzahn und Taubnessel ergänzen die Paste geschmacklich perfekt. Da Kräuter wie Gundermann einen bitteren Geschmack haben, solltest du von diesen nicht zuviel verwenden. Bist du dir nicht sicher, ob ein Wildkraut essbar ist, schließe dich einer geführten Kräuterwanderung an oder ziehe andere Kräuterexpertinnen und -experten zu Rate.
Haltbarkeit der Wildkräuter-Würzpaste
Wenn du das Glas anbrichst und etwas entnimmst, ist es gut, es wieder mit etwas Olivenöl zu bedecken, damit es nicht ranzig wird. Die Würzpaste aus Wildkräutern ist ansonsten im Kühlschrank sehr lange haltbar. Du kannst damit Salate verfeinern, sie als Suppeneinlage verwenden oder pur aufs Brot essen. Wenn du dir im Bestimmen noch unsicher bist und vor allem sicher gehen möchtest, dass du keine giftigen Doppelgänger verarbeitest, können wir dir dieses Buch Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger empfehlen:
Wie verwendest du deine Paste zum Würzen?
Kommentare
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ALLE Öle erhöhen Triglyceride & VLDL im Blut -> akute Gefäßentzündung -> Thrombose -> Herzinfarkt & Schlaganfall. Alternative: z.B. pürierte Walnüsse. https://michelvoss.wordpress.com/2017/04/29/olivenoel-ungesund/
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Ein Tipp noch: Bitte kein Olivenöl nehmen. Das wird durch das Pürieren leicht bitter. Rapsöl verändert seinen Geschmack nicht.
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Dieses Mischungsverhältnis gehr auch für eine sehr leckere Bärlauchpaste. Verwenden kann man sie dann zum würzen von Suppen, Saucen, Dressings , Steak u.v.m. Die Paste hält im Kühlschrank mindestens 1 Jahr.