Holunderbeeren werden in der Volksmedizin dank seiner abwehrstärkenden Wirkung schon sehr lange verwendet. Sobald die Temperaturen sinken, sind auch die Holunderbeeren reif, wenn der menschliche Körper sie braucht. Wie du von der abwehrstärkenden Wirkung der Holunderbeeren profitieren kannst und wie du ihn richtig einsetzt, erfährst du in diesem Beitrag.
Wie der Schwarze Holunder das Immunsystem stärkt
Die immunstärkende Wirkung der Holunderbeeren wurde in Form eines Holunderbeerenextrakts durch Studien belegt. Holunderbeeren helfen somit erwiesenermaßen gegen Erkältungs- und Grippeviren. Der Holunder bringt die Körperzellen dazu, Zytokine freizugeben, die das Immunsystem unterstützt, gegen Eindringlinge vorzugehen.
Um die volle Kraft des Holunders zu nutzen, kannst du ihn auch prophylaktisch konsumieren, durch die vielen Vitamine (A, B1, B2, B12, C) ist er besonders gesund.
Zusätzlich gilt der Saft der gekochten reifen schwarzen Holunderbeeren, richtig zubereitet, zu den stärksten Immunsystem stärkenden Mitteln. Du kannst täglich bedenkenlos Holundersaft zu dir nehmen.
Eine Kur mit Holunderbeerensaft
Um von der immunstärkenden Wirkung zu profitieren, kannst du für eine Dauer von vier Wochen etwa 20 ml am Tag trinken.
Aber auch, wenn du bereits eine Erkältung, Fieber oder Grippe hast, kannst du den Holundersaft anwenden, sodass Erkältungskrankheiten und Grippe milder verlaufen. Statt der kleinen Menge von 20 ml verwendest du dann 150 ml, also ca. ein Glas voll. Die immunstärkende Wirkung kannst du durch die Zugabe von ein paar Ingwerscheiben noch verstärken. Wenn dir die Menge zum Trinken zu viel ist, kannst du den Holundersaft aber auch in Form einer Holundersuppe, Holunderwein oder auch über den Tag verteilt als Zugabe zum Müsli oder Holundersoße zum Mittagessen zu dir nehmen.
Wichtig ist: Holunderbeeren solltest du nie roh essen, da diese zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Woher bekomme ich Holundersaft?
Achte beim Kauf von Holundersaft auf Qualität. Reiner Saft wird auf den Flaschen auch als Muttersaft bezeichnet oder es steht 100 Prozent Direktsaft drauf. Zucker sollte der Saft nicht beinhalten. So kannst du beim Süßen deines Saftes selbst entscheiden. Dafür eignen sich zum Beispiel Honig, Agavendicksaft, Holunderblütensirup, oder für Menschen mit Fructose-Intoleranz Traubenzucker.
Solltest du selbst Holundersaft herstellen wollen, ist es wichtig, die reifen schwarzen Holunderbeeren lange genug zu erhitzen, da das Blausäureglykosid Sambunigrin somit zerstört wird. Das ist wichtig, da dieser Stoff für den Menschen giftig ist und zu Erbrechen führen kann.
Bei dem verwendeten Holundersaft handelt es sich immer um die schwarzen reifen Beeren des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra). Alle Merkmale der Pflanze findest du im Steckbrief des Schwarzen Holunders. Eine genaue Anleitung zur Herstellung von Holundersaft findest du in diesem Holunderbeitrag. Der Schwarze Holunder ist eine häufig vorkommende Pflanze in Parks, Hecken und anderen Grünflächen.
Wo du Holunderbeeren des Schwarzen Holunders in deiner Nähe findest, siehst du auf der mundraub-Karte.
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