Wunderlauch wie Bärlauch

Ein Hauch von Zwiebel und Knoblauch liegt in der Luft. Und so war es auch für uns MundräuberInnen an der Zeit, dem Wunderlauch (auch Berliner Lauch, Hipster-Lauch) einen Besuch abzustatten, um diesen invasiven Neophyt in einigen Speisen zu verarbeiten. Schnell, einfach und schmackhaft hieß die Devise und so stand auf dem mundraub-Büro-Menü: Wunderlauch-Muffins, Wunderlauch-Tsatsiki und Wunderlauchbutter. Ist da ein Muster erkennbar? Und ob! Bei soviel Wunder kann es ja nur richtig lecker werden.Du brauchst...

Für die Muffins:

  • 450 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 2 TL Backpulver
  • 150 ml Öl
  • 150 g Fetakäse
  • 250 ml Buttermilch
  • 4 Eier
  • 2 TL Tomatenmark
  • 1 Sträußchen Wunderlauch
  • Pfeffer

Für das Tsatsiki :

  • 500 ml Quark
  • 1 Gurke
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Öl
  • 100 ml Milch
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Sträußchen Wunderlauch

Für die Butter:

  • 250 g Butter
  • 2 Sträuße Wunderlauch
  • Salz
Wunderlauch Rezept

Und los geht's!

Muffins: Mehl, Salz und Backpulver in einer Schüssel mischen und die restlichen Zutaten hinzugeben. Den Wunderlauch haben wir lediglich klein geschnitten, nicht gehackt. Für die Menge gilt - wie auch bei Tsatsiki und Butter: Man muss es nicht so genau nehmen, je nach Geschmack und Handgröße kann der Umfang des Sträußchens gern variieren. Da wir die Butter und den Tsatsiki zu bzw. auf den Muffins reichten, wurden die Muffins mit etwas weniger Kraut beglückt. Nachdem alles gut vermengt ist, den Ofen schon mal gut vorheizen. Im mundräuberischen Gasofen tat es Stufe 3-4, ansonsten dürften 160-170°C ausreichen.
Das Gemisch nun  in die Förmchen geben und für 35 Minuten im Ofen backen. Leicht angebräunt auf der Oberseite, besitzt das Muffin-Innere genau die richtige Konsistenz. Bei uns reichte die Masse übrigens für 17 Muffins. 

Tsatsiki: Gurke raspeln oder bei fehlendem passendem Büroküchenequipment klein schneiden, die Knoblauchzehen und den Wunderlauch ebenfalls schneiden und mit den anderen Zutaten zum Quark geben.


Butter: Wunderlauch klein schneiden und zur Butter geben. Letztere sollte dabei genügend Zeit außerhalb des Kühlschranks verbracht haben, um sie ideal mit Wunderlauch und Salz vermengen zu können.

Die Wunderlauch-Muffins sind vor allem frisch der Knaller, mehrere Testpersonen können nicht irren. Quark und Butter dürfen gern noch eine Nacht durchziehen, damit sich der Wunderlauch geschmacklich so richtig gut entfalten kann. Für ein olfaktorisch ausgeglichenes Büroklima sollten alle MitarbeiterInnen mindestens einen Muffin mit Butter und/oder Tsatsiki genießen.

Wohl bekomm’s!

Nom nom nom

Im Gegensatz zu Bärlauch, bei dem die Pflückempfehlung ein Blatt pro Pflanze ist, darf man beim Wunderlauch gern etwas großzügiger sein. Vor lauter Sammellust aber die Mundräuber-Regeln nicht vergessen!

Achtung, Verwechslungsgefahr. Die Blätter von Maiglöckchengewächsen wie Salomonsiegel und Schattenblümchen oder eben Maiglöckchen sehen dem Wunderlauch sehr ähnlich, enhalten jedoch Giftstoffe. Im Zweifelsfall also lieber stehenlassen.