Mit dem Relaunch der neuen Plattform am 19. Mai 2017 werden auf mundraub.org nun auch erstmalig offizielle Daten aus kommunalen Baumkatastern veröffentlicht. Im ersten Schritt importierten die Plattformbetreiber 20.000 Fundorte aus sechs deutschen Großstädten sowie der österreichischen Hauptstadt Wien.

Viele Städte führen ein Verzeichnis, in dem alle Stadt-, Straßen- oder Parkbäume erfasst und verwaltet werden. Sofern das Baumkataster edv-gestützt geführt wird, besteht die Möglichkeit, den Bürgerinnen und Bürgern diese Daten zur Verfügung zu stellen. Als Wissens- und Informationsplattform für Obstthemen wirbt mundraub für die Veröffentlichung von Obstbaumkatastern und tritt an Städte, Kommunen und Grünflächenämter heran oder extrahiert diese aus öffentlichen Geoportalen.

Kommunen, die an der Veröffentlichung ihrer Baumkataster auf mundraub.org interessiert sind, können den Datensatz an mundraub schicken. Die Organisation filtert die Obstbäume heraus, importiert diese in die interaktive mundraub-Karte und macht sie für Bürgerinnen und Bürger sichtbar. 2014 gab die Bundesregierung den nationalen Aktionsplan zur Um­set­zung der Open-Da­ta-Char­ta der G8 heraus. Ziel des Plans ist das Prinzip „Offene Daten als Standard“ in enger Zusammenarbeit mit Bund, Ländern und Kommunen Schritt für Schritt umsetzen, sodass Bürger, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Verwaltung davon bestmöglich profitieren. Die bereits begonnene Veröffentlichung von Verwaltungsdaten soll weiter vorangetrieben und die “bestehenden Daten-Kataloge zum Beispiel in den Bereichen Geographie und Geologie, Umwelt oder Statistik berücksichtigt werden”, heißt es.

Mundraub verbindet Menschen mit Obstbäumen. Die bislang hauptsächlich deutschsprachige Community bietet Raum für alle, die essbare Landschaften entdecken und gemeinsam gestalten wollen. Auf der digitalen Mundraub-Map teilen zehntausende Menschen Fundorte von Obst im öffentlichen Raum. Sie führen gemeinsame Pflanz-, Pflege- und Ernteaktionen durch oder engagieren sich in regionalen Gruppen. So helfen sie mit, die Kulturlandschaft des 21. Jahrhunderts zu gestalten. Das Open Data Angebot für Kommunen ist hier zu finden www.mundraub.org/kommunen